164
§. 148. Friedrich der Große und Maria Theresia.
13. Oesterreichs Erhaltungskampf und Preußens*) Emporsteigen.
§. 148. Jutt dem Jahr 1740, in welchem der habsburgisch-öster-
reichische Mannsstamm ausstarb, traten durch den Regierungsantritt
Friedrichs des Großen in Preußen und der Maria Theresia
in Oesterreich große Veränderungen ein.
Den Grund zur Macht des brandenburgisch - preußischen Hauses hatte
der große Kurfürst Friedrich Wilhelm durch die Erwerbung der Sou-
veräuetät über Preußen, durch seinen Sieg bei Fehrbellin und durch seine
weise Verwaltung gelegt.
Sein Sohn, Kurstfürst Friedrich Iii. erlangte 1701 die Königs würde
in Preußen als Friedrich I. und erweiterte sein Land, stürzte es aber durch
seine Verschwendung und Prachtliebe in Schulden. Doch schon sein Sohn
und Nachfolger, Friedrich Wilhelm!., ein zwar rauher, mehr für die
Soldaten, als die Gelehrten eingenommener, dabei aber höchst thätiger und
sparsamer, deutsch- und christlich-gesinnter Regent, half dieser Noth ab,
förderte den Landbau und schuf eine solche Ordnung, daß er neben den er-
höhten jährlichen Einkünften einen Schatz von 9 Millionen Thalcrn und eine
schlagfertige Armee von 83,000 Mann hinterließ.
So fand sein Sohn Friedrich Ii. der Grosze die Mittel vor,
seinen Plan auszuführen, nämlich Preußen auf eine höhere Stnfe der
Macht zu erheben. Und dazu war er außerdem ausgerüstet mit schur?
fem Verstand, unerschütterlichem Willen und rastlosem Thätigkeitstrieb.
Friedrich Ii., geb. 24. Januar 1712, war in seiner Jugend durch seine
Vorliebe für französische Sprache und Bildung zu seinem Vater, der ein
abgesagter Feind alles Französischen war, in ein so drückendes Mißverhält-
niß gekommen, daß er nach England entfliehen wollte, aber unterwegs gefan-
gen und von seinem Vater zum Tode verurtheilt wurde. Der Schrecken über
die Hinrichtung seines Freundes und Mitwissers, v. Katte, brachte aber so
tiefe Reue in dem Prinzen hervor, daß er begnadigt wurde, und nach aus-
gestandener Prüfungszeit die Grafschaft Ruppi n und das Schloß Rheins-
berg bekam, wo er in beständigem Briefwechsel mit den Franzosen Voltaire,
*) Stammtafel des preußischen Hauses.
Kurfürst Friedrich Wilhelm der Große ch 1688.
Kurfürst Friedrich Iii. als König Friedrich I. ch 1713.
König Friedrich Wilhelm I. ch 1740.
K. Friedrich Ii. d. Große ch 1786. August Wilhelm. Heinrich.
_______________A____________________
K. Friedrich Wilhelm Ii. ch 1797.
___________________________________A -__________________
K. Friedrich Wilhelm Iii. f 1840. Ludwig. Wilhelm.
K. ckwiedrich Wilhelm Iv. Friedrich Wilhelm, Prinz v. Pr. Karl. Albrecht.
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
TM Hauptwörter (100): [T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin]]
TM Hauptwörter (200): [T157: [Friedrich Wilhelm Iii Kaiser König Karl groß Preußen Kurfürst Jahr], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T150: [Maria König Theresia Kaiser Franz Karl Friedrich Joseph Frankreich Sohn]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich Maria_Theresia Maria Theresia Oesterreichs_Erhaltungskampf Friedrichs Maria Theresia Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Friedrich_Iii Friedrich Friedrich_I. Friedrich_I. Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Friedrich_Ii Friedrich Friedrich_Ii Friedrich Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Friedrich_Iii Friedrich Friedrich_I. Friedrich Wilhelm_I. Friedrich_Ii Friedrich August Wilhelm Heinrich Heinrich Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Ludwig Ludwig Wilhelm Wilhelm Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Albrecht
Extrahierte Ortsnamen: Maria_Theresia Oesterreich Fehrbellin England Schloß_Rheins-
170 Kap. 149. Karl Xi. u. Xii. Haus Romanow in Rußland. Peter der Groe.
halten, hielt den anmaenden Adel in Schranken und hob Schweden durch Begnstigung des Handels und der Gewerbe zu einer hohen Blthe.
Ihm folgte Karl Xii. (16971718). Da er noch minderjhrig war, so schien er den Feinden Schwedens die beste Gelegenheit zu bieten, diese Macht zu schwchen. Diese Gelegenheit ergriffen Rußland, Polen und Dnemark.
(2.) Kuland war nach dem Erlschen des Mannsstackms Rurik's im Jahre 1598 (Kap. 121, 1) durch Thronstreitigkeiten in die grte Verwir-rung gestrzt worden, bis mit der Erwhlung Michael's Iii. das krftige 1613 Geschlecht der iiomttnom*) zur Erbfolge berufen und so die Ruhe herge-stellt wurde.
Michael's tapferer Sohn Alexe: (16451676) nahm den Polen Klein-und Weiruland wieder ab, legte Mannfacturen an, erweiterte den Berg-bau, begrndete den Seehandel, veranstaltete eine Gesetzessammlung und fieng an, Rußland der europischen Cultur zugnglich zu machen.
Sein ltester Sohn Keodor Iii. hob die Vorrechte des Adels auf und be-setzte die Aemter nach Verdienst. Da von den beiden jngeren Brdern desselben, welche nach Feodor's Tode von den Strelitzen als Czaren ausge-rufen wurden, Iwan geistig schwach, der begabte Peter aber zu jung war, so bernahm ihre herrschschtige Schwester Sophie die Regentschaft und trachtete sich des krftigen Peter zu entledigen. Er entgieng aber allen Nach-stellungen und ergriff die Zgel der Herrschaft, obwohl er seinem Bruder Iwan der Form nach den Mitregententitel lie.
1689 Als Peter der Groe (16891725) zur Alleinregierung gekommen war, fate er den Plan, die Macht seines Reiches durch Einfhrung euro-pischer Cultur und durch Schpfung einer Seemacht zu heben.
Zu diesem Zweck erlaubte er Reisen in's Ausland, stellte das Kriegswesen auf europischen Fu, gab der Staatsverwaltung europische Formen und zog zur Befrde-rung der Industrie geschickte Auslnder in's Laud. Nachdem er in einem Krieg mit den Trken Asow erobert und den freien Handel auf dem schwarzen Meere errungen hatte, machte er selbst eine Reise nach Holland und England, um das Schiffswesen daselbst genau kennen zu lernen; ja er bte sich einige Zeit lang (in
*) Stammtafel bei Hauses Romanow (16131762).
(1.) Mich ael Romanow f 1645.
(2.) Ai exei t 1676.
(3.) Feod or Iii. (4.) Iwan Sophie. (5.) Peter d. Groe 1- 1725.
+ 1682. trat ab 1689. verm. a. mit Eudsxia Lapuchin; 1). mit (6.) Katharina I.
I t 1727.
Katharina, verm. an Karl Leopold von Meckl.-Schwerin.
Anna Karlowna + 1746,
verm. an A. Ullr. v. Braunschweig.
(9.) Iwan Iii. bis 1741. t 1764.
(8.) Anna, t 1740. verm. an Friedrich Wilh. v. Curland.
Alexei.
I
(7.) Peter Ii. f 1730.
Anna, (10.) E Iis ab eth. verm. an f 1762.
Karl Friedrich v. Holstein-Gottorp.
(11) Peter Iii. verm. mit (12.) Katharina Ii. + 1796. aus dem Hause Holstein Gottorp.
t 1762.
(13.) Paul I. f 1801.
(14.) Alexander I. (15.) Nikolaus Constantin f 1825. t 1855. t 1831.
(16.) Alexander Ii.
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T49: [König Königin Herzog Peter Hof Elisabeth Minister Tod Graf Regierung], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T165: [Kunst Wissenschaft Handel Gewerbe Bildung Land Stadt Schule Zeit Volk], T157: [Friedrich Wilhelm Iii Kaiser König Karl groß Preußen Kurfürst Jahr], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland]]
Extrahierte Personennamen: Karl_Xi Karl Karl_Xii Karl Alexe Peter Peter Peter_der_Groe Iwan_Sophie Peter_d Eudsxia_Lapuchin Katharina Karl_Leopold_von_Meckl.-Schwerin Karl Leopold Anna_Karlowna Anna Friedrich_Wilh Friedrich Alexei Peter_Ii Anna Karl_Friedrich_v Karl Friedrich Peter_Iii Katharina_Ii Alexander_I. Nikolaus_Constantin Nikolaus Constantin Alexander_Ii Alexander
Extrahierte Ortsnamen: Rußland Schweden Schwedens Polen Polen Weiruland Holland England Holstein_Gottorp
182 Kap. 152. Preußen eine Gromacht.
(2.) Der Triebe von Hubertsburg vom 15. Febr. 1763 sicherte dem König fr immer den Besitz von Schlesi en und gab Preußen eine Stel-lung als Gromacht, zu der es Friedrichs Feldherrngenie emporhob.
Diesem Frieden war in demselben Monate der Pariser Friede zwischen Frank-reich und England vorausgegangen, worin ersteres an letzteres Canada abtreten mute (Kap. 155, 1).
Auch in der Friedenszeit erscheint Friedrich der Groe durch seine weise Ordnungsliebe und Sparsamkeit (seine Hofhaltung kostete wenig der 200,000 Thlr.), seinen Gerechtigkeitssinn und seine unermdliche Thtigkeit, die er in der Verwaltung des Staates bewies, als ein Regentenvorbild, wie-Wohl er keine Controle der sich anerkannte, sondern sich nur von seinem Pflichtgefhl leiten lie. Die Wunden, welche der Krieg geschlagen hatte, heilten durch seine Sorgfalt frher wieder, als es in den andern Staaten der Fall war.
Zur Frderung der Industrie begnstigte er die Manufacturen, errichtete eine besondere Behrde fr Gewerbe und Handel, und machte Emden in Ostfriesland, das 1744 an Preußen gefallen war, zum Freihafen. Zur He-bung des Ackerbaus und der Viehzucht setzte er Belohnungen aus, und zog viele tausend ' fremde Kolonisten in's Land, welche de Bodenstrecken urbar machten. Er legte 280 neue Drfer an und belebte die Städte durch Fa-briken. Ohne das Volk zu drcken, vermehrte er auf solche Weise die Einknfte des Landes, so da er auch Festungen anlegen und das Heer auf 200,000 Mann vermehren konnte.
Seine Erholung suchte er nur in der Beschftigung mit Musik, Poesie und Wissen-schaft und im Umgang mit Gelehrten seiner philosophischen Richtung. Aber seine Vor-liebe fr die franzsische Sprache, in der er als Schriftsteller glnzte, und seine Ge-ringschtzung der deutschen Sprache und Bildung, seine vllige Hingabe an die Encyelo-pdisten-Philosophie (Kap. 153, 3) und seine dadurch bedingte negative Stellung zum christlichen Glauben hatte die Folge, da auch in Deutschland jene falsche Aufklrung Raum gewinnen konnte, die allmhlich den Grund der brgerlichen Ordnung und der aus dem Christenthum flieenden Sittlichkeit untergrub.
Kap. 153. Die Fürsten und Völker am Vorabende der neuem Zeit.
(Umri Ii. 76 und 77.)
(1.) Nchst Friedrich dem Groen ragten nach der Zeit des siebenjhrigen Kriegs unter den Fürsten Europa's noch zwei frstliche Hupter hervor, welche auf das Geschick ihrer Völker einen tiefen Einflu hatten. Das waren Ka-thariua Ii. von Rußland und Kaiser Joseph Ii.
Kathariua Ii. die Groe (17621796), welche nach dem Tode ihres Gemahls, Peter's Iii., den russischen Thron bestieg, verschaffte, von Preußen untersttzt, nach August's Iii. Tode (Kap. 150, 4) dem Stanislausponia-towsky die polnische Krone, um durch ihn Einflu auf Polen zu gewinnen. Da dieser König den Protestanten gleiche brgerliche Rechte mit den Katho-liken einrumte, so schloen letztere die Konfderation zu Bar (1768) und erhoben die Waffen gegen ihn, während zugleich Frankreich die Trken zum Krieg gegen Rußland reizte.
Die Russen aber drangen in die Trkei ein und eroberten die Wala-
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel]]
TM Hauptwörter (200): [T165: [Kunst Wissenschaft Handel Gewerbe Bildung Land Stadt Schule Zeit Volk], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter], T157: [Friedrich Wilhelm Iii Kaiser König Karl groß Preußen Kurfürst Jahr], T150: [Maria König Theresia Kaiser Franz Karl Friedrich Joseph Frankreich Sohn]]
Extrahierte Personennamen: Schlesi Friedrichs_Feldherrngenie Friedrichs Friedrich Friedrich Friedrich Joseph_Ii Kathariua
Extrahierte Ortsnamen: Hubertsburg Frank-reich England Ostfriesland Deutschland Polen Frankreich
Kap. 150. Entwicklung des preuischen Staates. Das Haus Hohenzollern. 175
(6.) Als Kurfürst Iriedrich I. regierte er v. 14151440. Bei der Fhrung des Husitenkriegs untersttzte er den Kaiser mit Rath und That, und seinen Bemhungen ist die Beilegung des schrecklichen Krieges durch die Befriedigung der Husiten zu verdanken. Seine Besitzungen, die, auer den frnkischen Landen, nur aus der Alt- und Mittelmark bestanden, suchte er durch Kriege mit den Nachbarn zu vergrern, und seine Ordnung und Sparsamkeit in der Verwaltung, die Raschheit seiner strategischen Bewegungen, und die schnelle Anwendung der vollkommensten Bewaffnung sicherten ihm den Erfolg, so da er seinen Shnen seine Lande durch die Ukermark und Priegnitz erweitert hinterlassen konnte.
In den Marken folgte ihm sein zweiter Sohn Friedrich Ii. der Eiserne (1440 1470), welcher, um die einst zu Brandenburg gehrigen Landestheile wieder alle zu vereinigen, die Provinz Neumark vom deutschen Orden kaufte und die Frstenthmer Eottbus, Mecklenburg und Lausitz erwarb. Seine Residenz nahm er in Berlin, um die bermigen Freiheitsgelste dieser Stadt besser im Zaum zu halten.
Sein khner, ritterlicher Bruder Albrecht Achilles (14701486) war einer der gewaltig-sten Fürsten seiner Zeit. Da alle seine Brder ohne Erben starben, so vereinigte er alle hohen-zoller'schen Lnder in Brandenburg und Franken. Diesen Besitz mehrte er durch Erwerbung von Krossen, Zllichau und Sommerfeld und sicherte seinem Haus durch einen Vertrag den Anspruch auf ganz Pommerrn. Um die Zerstckelung seines Landes durch Thei-lung zu verhten, gab er 1473 ein Hausgesetz, wonach die Marken ungetheilt bleiben und immer dem ltesten Sohn zufallen, die frnkischen Besitzungen aber hchstens in zwei Theile, unter die beiden nchstltesten Shne, getheilt werden sollten.
Mit seinem Sohne Johann Cicero (14861499) beginnt eine Friedensperiode fr die Marken, in der sich das Land von dem frheren Steuerdruck erholte. Durch Grndung einer Universitt zu Frankfurt a. O. bot der Kurfürst der Wissenschaft eine feste Sttte in seinem Lande. Doch wurde dieselbe erst unter seinem Sohn
*) Stammtafel de- preuischen Hauses.
Friedrich Vi. von Hohenzollern, erster Kursrst von Brandenburg (14151440.)
2. Kurfürst Friedrich Ii. 5 1470. 3. Kurfürst Albrecht Achilles +-1486.
4. Kurfürst Johann Cicero f 1499. Markgraf Friedrich v. Ansbach u. Bayreuth.
5. Kurfürst Joachim I. Nestor -j- 1535. Deutschmeister lbrecht, 1525 Herzog in
Preußen f 1568.
6. Kurf. Joachim Ii. Hektar + 1571.
| Herzog Albrecht Friedrich, bldsinnig, -j- 1618.
7. Kurf. Johann Georg -j- 1598. verm. mit Eleonore von Jlich-Cleve-Berg.
I
8. Kurf. Joachim Friedrich f 1608.
9. Kurf. Johann Sigismund f 1619, vermhlt mit'ann a, (Srbin von Jlich-
Cleve-Berg.
10. Kurfürst Georg Wi lhelm + 1640.
11. Kurf. Friedrich Wilhelm der Groe f
12. Kurf. Friedrich Iii., seit 1701. 1. König in Preußen, f 1713.
2. König Friedrich Wilhelm I. f 1740.
3. König Friedrich Ii. der Groe 1- 1786. August Wilhelm -j- 1758. Ferdinand.
i f 1813.
4. Konig Friedrich Wilh elm Ii. f 1797.
__5. König Friedrich Wilhelm Iii. f 1840.
6. König Friedrich Wilhelm Iv. f 1861. 7. König Wilhelm I. seit 1861. Karl. Albrecht.
Kronprinz Friedrich Wilhelm, geb. 1831, verm. mit Prinz^ Victoria von England.
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
TM Hauptwörter (100): [T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn]]
TM Hauptwörter (200): [T18: [Mark Brandenburg Land Albrecht Friedrich Kaiser Jahr Markgraf Haus Markgrafe], T157: [Friedrich Wilhelm Iii Kaiser König Karl groß Preußen Kurfürst Jahr], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich_Ii Friedrich Albrecht_Achilles Albrecht Sommerfeld Johann_Cicero Johann Friedrich_Vi Friedrich Friedrich_Ii Friedrich Albrecht_Achilles Albrecht Johann_Cicero Johann Friedrich_v Friedrich Joachim_Ii Albrecht_Friedrich Albrecht Friedrich Johann_Georg_-j- Johann Eleonore_von_Jlich-Cleve-Berg Joachim_Friedrich Friedrich Johann_Sigismund_f Johann Georg_Wi Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Friedrich_Iii Friedrich Friedrich Wilhelm_I. Friedrich_Ii Friedrich August Wilhelm Ferdinand Friedrich_Wilh Friedrich Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Wilhelm_I. Albrecht Albrecht Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Victoria_von_England
Extrahierte Ortsnamen: Brandenburg Mecklenburg Berlin Brandenburg Frankfurt Brandenburg Jlich-
Cleve-Berg
§. 103. Preußens Emporkommen.
30f?
einem neuen Kriege mit den Türken zu entschädigen, zog
ihm darauf auch noch den Verlust von Serbien mit
Belgrad und seines Antheils an der Wallachei zu.
4. Preußens Emporkommen.
1. Die beiden ersten schlesischen Kriege.
§. 103. (Jftit dem Jahre
17ld, da Friedrich Ii in Preußen und Maria Theresia
in Österreich den Thron bestieg, traten für Europa wichtige
Veränderungen ein.
Den Grund zur Macht des brandenburgisch-
preußischen Hauses hatte der gerade 100 Jahre zuvor
geborne große Kurfürst Friedrich Wilhelm von
Brandenburg dadurch gelegt, daß er im Welauer
Vertrage mit Polen 1657 die Souverainetät über
Preußen erwarb, und durch seinen Kriegsruhm (als Ver-
bündeter Hollands gegen Ludwig Xiv (§. 99), insbe-
sondere als Sieger bei Fehrbellin 1675), so wie
durch seine weise Verwaltung jenes Ansehen noch bedeutend
erhöhte.
Darauf erlangte sein Sohn, der Kurfürst Friedrich Ii
dafür, daß er den Kaiser Leopold im spanischen Erbfolge-
kriege unterstützte, 1701 die Königswürde in Preu-
ßen, erweiterte durch mehrere Erwerbungen (darunter
Neufchatel und Valangin) den Staat, stürzte ihn aber
auch durch seine verschwenderische Prachtliebe in drückende
Schulden.
Doch sein Sohn und Nachfolger, König Friedrich
Wilhelm I (1713 — 1740), half dieser Noch ab, und
brachte, als ein zwar wissenschaftlicher Bildung nicht ge-
neigter und für das Soldatenthum voreingenommener, aber
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
TM Hauptwörter (100): [T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser]]
TM Hauptwörter (200): [T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden], T157: [Friedrich Wilhelm Iii Kaiser König Karl groß Preußen Kurfürst Jahr], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T71: [Deutschland Krieg Preußen Volk Napoleon Frankreich Macht Frieden Europa Land], T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich_Ii Friedrich Maria_Theresia Maria Theresia Friedrich_Wilhelm_von
Brandenburg Friedrich Wilhelm Ludwig_Xiv Ludwig Friedrich_Ii Friedrich Leopold Leopold Friedrich
Wilhelm Friedrich Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Serbien Belgrad Europa Hollands Fehrbellin